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Harmonie kann man nicht erzwingen
Harmonie
Erschreckende Daten:Kinder werden in der Weihnachtszeit häufiger geschlagen als im übrigen Jahr, Gewaltdelikte zwischen Familienangehörigen nehmen zu, in jeder fünften Familie gibt es Streit, ein Drittel aller Scheidungsanträge werden nach den Feiertagen gestellt, die Polizei wird häufiger gerufen als im restlichen Jahr, die Telefonseelsorge nimmt ein Drittel mehr Anrufe entgegen.Haben Sie sie auch: Die hohen Erwartungen an ein perfekt organisiertes, harmonisches Familienfest? Wie schnell führen diese zu ├â┼ôberforderung. Versuchen Sie, sich von dem Zwang frei zu machen, dass alles nach Plan und ohne Pannen ablaufen muss.Vermindern Sie unnötigen Stress, indem Sie alles lassen, was nicht unbedingt erledigt werden muss. Machen Sie eine Liste von "sehr wichtig" bis "eher unwichtig" und beschränken Sie sich dann ausschließlich auf das Wichtigste. Die Wohnung und die Fenster müssen z.B. nicht auf Hochglanz gebracht werden. Freunde und Verwandte kommen ihretwegen, nicht wegen einer Vorzeigewohnung.
Versuchen Sie jeden Tag vor dem Fest mindestens eine Stunde etwas für sich zu tun: Musik hören, Spazieren gehen, fernsehen, Spiele spielen, einfach faulenzen; das baut Stress ab und erhöht die Freude auf das Fest.
Machen Sie nicht alles alleine, sondern beziehen Sie die ganze Familie in die Vorbereitungen mit ein. Sagen Sie eindeutig, wo Sie Hilfe brauchen und fordern Sie sie auch ein. Sprechen Sie mit den Familienmitgliedern ab, welche Erwartungen sie für die Feiertage haben und versuchen Sie schon im Vorwege Lösungen dafür zu finden. Unerfüllte Erwartungen sind die Hauptquelle von Unzufriedenheiten. Z.B. muss nicht alles gemeinsam gemacht werden. Vielleicht geht es einzurichten: An den Festtagen sollte jeder die Möglichkeit haben, sich zurückziehen zu können und zu dürfen. Denn drei Tage ohne Pause mit der Familie zusammensitzen, Verwandte besuchen, reden und essen - das hält keiner durch. Schon kleine Abweichungen von aufwendigen, festen Traditionen und Ritualen bringen Ruhe und Entspannung in den Familienkreis. Versuchen Sie es! Besuch muss auch nicht ständig bedient werden. Die meisten Menschen fühlen sich viel wohler, wenn sie helfen können. Und keine Angst: Während eines gemütlichen Beisammenseins darf auch einmal gestritten werden - offen und fair, versteht sich. Unstimmigkeiten in der Partnerschaft oder in der Familie verschwinden nicht von selbst, nur weil Weihnachten ist. Aber vermeiden Sie Grundsatzgespräche, dazu ist auch später noch Zeit.Zu guter Letzt: bewerten Sie kleine Enttäuschungen nicht über und nehmen Sie Missgeschicke nicht ernster als sonst, nur weil Weihnachten ist. Ganz im Gegenteil: Wenn Sie vieles weniger ernst nehmen und mehr lachen, wird es sicher ein schönes entspanntes Weihnachten. Lesen Sie auch hier