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12/4/2024 : 8:20 am

Adventskränze und andere Zweige

Den Adventskranz findet man während der Vorweihnachtszeit in fast jedem Zuhause. Während im letzten Jahrhundert noch für jeden Tag eine Kerze angezündet wurde, haben Adventskränze heute nur noch ein Licht pro Woche. So wie der Adventskranz meist aus immergrünen Tannenzweigen besteht, zeigen auch andere Bräuche den Wunsch der Menschen vergangener Jahrhunderte nach Frischem und Lebendigem im Winter: Obstzweige (vor allem Kirschzweige), die am Barbaratag (4.12.) geschnitten und an einem warmen Ort ins Wasser gestellt blühen an Weihnachten. Bitte beachten: Die Zweige müssen entweder vor Sonnenaufgang oder beim Vesperläuten (also gegen 18 Uhr) geschnitten werden. Weniger bekannt als die Barbarazweige ist die Tradition des "Adonisgärtleins". Gerstenkörner, die Anfang Dezember in eine Tonschale gesät werden, sind mit ein wenig Glück bis Weihnachten zu frischen grünen Gräsern herangewachsen.

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"O Tannenbaum..."

Den Weihnachtsbaum als Symbol für fortdauerndes Leben auch in der dunklen, kalten Jahreszeit kennen Amerikaner und Deutsche. Ob Tanne oder Fichte - wichtig ist allein das Immergrün der Nadelbäume. Allerdings sieht man von diesem Grün bei einem "Xmas Tree" nicht mehr viel. Denn der muss üppig und ganz bunt geschmückt sein, um eine echter amerikanischer Weihnachtsbaum zu sein. Dabei dürfen auf keinen Fall die "Candy-Canes" fehlen: Rot-weiß geringelte Dauerlutscher, die allerdings erst nach Weihnachten aufgegessen werden.Haben Sie sich eigentlich jemals schon gefragt, woher der Brauch einen Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken stammt? Unser heutiges Verständnis des Weihnachtsbaumes als fester Bestandteil des Weihnachtsfestes ist das Ergebnis einer jahrtausende anhaltenden geschichtlichen Entwicklung. Auch heute ist der Weihnachtsbaum fest in den jeweiligen Kulturkreisen verankert, eben sosehr finden sich vielfältige unterschiedliche Sitten und Bräuche rund um das Weihnachtsfest verstreut über die ganze Welt.Seitenbeginn

Seit wann feiern die Völker dieser Erde eigentlich schon Weihnachten?

Die Feier des Weihnachtsfestes ist erstmalig 354 n. Chr. in Rom belegt.
Die junge christliche Kirche feierte ursprünglich die Taufe als Erscheinung des Herrn am 6. Januar beim Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung des Herrn).
Erst im 4. Jahrhundert nach der Geburt Christi wurde ein Datum für die Weihnachtsfeier festgelegt, da in der Bibel kein genauer Tag der Geburt Christi dokumentiert war: wider Erwarten war dies der 25. Dezember. Es wird allgemein angenommen, dass der wesentliche Beweggrund der Wahl dieses Datums darin zu finden ist, dass die Kirchväter der ersten Stunden wohl ahnten, dass die im Naturgeschehen verwurzelten Bräuche der vorchristlichen "heidnischen" Religionen nicht so einfach auszurotten gewesen wären und datierten daher strategisch geschickt das zweitwichtigste Fest des Christentums auf den 25. Dezember, den vom Sonnenkult bestimmten Tag...
Im römischen Reich gab es die weit verbreitete vorchristliche Mithrasreligion in dessen Zentrum die Verehrung der "sol invictus", der unbesiegbaren Sonne, stand: Das Hauptfest dieser "heidnischen" Religion wurde am 25. Dezember - dem Tag der Sonnenwende - gefeiert, wobei zu Ehren der neu aufsteigenden "Siegerin Sonne" große Feuer angezündet wurden.
Die Griechen, ?ägyptern und Syrern feierten ebenfalls am 25. Dezember den Geburtstag des 'unbesiegbaren Sonnengottes' und die Juden das Chanukka-Fest.Nördlich der Alpen wurde das germanische Jul-Fest gefeiert: es gab Dämonenbeschwörungen zwischen dem 21.Dezember und dem 06.Januar (sogenannte Rauhnächte). Höhepunkt dieses Festes war der Tag der Wintersonnenwende, der längsten Nacht des Jahres: der 25. Dezember. Im 6. Jahrhundert wurde das Weihnachtsfest durch Kaiser Justitian zum gesetzlichen Feiertag erklärt und hat sich dann im Laufe der Jahrhunderte immer weiter verbreitet.
Verfolgt man die Wortgeschichte unserer heutigen Bezeichnung "Weihnachten", so zeigt sich dass dies seinen Ursprung in dem Mittelhochdeutschen "ze den wihen nahten" findet, was soviel wie "in den heiligen Nächten" bedeutet - und somit ist zumindest ethmylogisch ein stärkerer Bezug zum Mittelwinterfest als zum Geburtsfest Christi festzustellen. Streng genommen verweist also die Bezeichnung "Weihnachtsbaum" auf die heidnisch-germanische, die Bezeichnung "Christbaum" hingegen auf die christliche Tradition.

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Der Weihnachtsmann und seine Geschichte

In der ganzen Welt kennen ihn die Menschen als Weihnachtsmann, Father Christmas, Sint Nikoloses, Pére No?½l, Sinterklaas, Nikolaus oder Santa Claus.
Aber gleich, wie er genannt wird, über eins sind sich alle Kinder einig:
Der Weihnachtsmann ist pausbäckig, trägt einen roten Mantel, hat einen weißen, langen Bart und rosige Wangen.
Dieses Aussehen hatte der Weihnachtsmann aber nicht immer.
Ursprünglich gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Entwürfe und kein allgemein vertrautes Aussehen. 1809 trägt der Weihnachtsmann in dem Buch "Knickerbockers Geschichten aus New York" des Schriftstellers Washington Irving einen "tiefen Hut mit breiter Krempe, eine riesige flämische Kniehose und lange Pfeife":
In dem berühmten Gedicht "A visit from St. Nicholas " von Clement Moore aus dem Jahr 1822 wird der Nikolaus als "pausbäckiger, pummeliger, alter Kobold" beschrieben. Viele Zeichnungen wurden nach diesem Gedicht angefertigt.
Erst in den zwanziger Jahren schließlich begann der heute übliche rot-weiße Weihnachtsmanndress über die anderen Farben zu dominieren. Am 27. November 1927 schrieb die New York Times: "Ein standardisierter Santa Claus erscheint den New Yorker Kindern. Größe, Gewicht, Statur sind ebenso vereinheitlicht wie das rote Gewand, die Mütze und der weiße Bart."
Erst 1931 beauftragte die "The Coca-Cola Company" den schwedisch-amerikanischen Zeichner Haddon Sundblom, den "Santa Claus" für eine Werbekampagne zu zeichnen. Sundblom schuf einen sympathischen "Weihnachtsmann zum Anfassen". Seine Vorlage: das Gesicht eines pensionierten Coca-Cola Fahrverkäufers.
Der erste "moderne" Weihnachtsmann erschien in einer Zeitschriftenanzeige der "Saturday Evening Post".
In den folgenden 35 Jahren entwickelte Sundblom immer neue Szenarien für Coca-Cola und Santa Claus. Jedes Jahr - bis 1966 - schuf Sundblom mindestens einen fröhlichen Santa Claus für die Weihnachtswerbung von Coca-Cola.
Später nahm der Zeichner sein eigenes Gesicht als Vorlage und mixte ein Antlitz, das sich schnell um den ganzen Globus verbreitete:
Heute ist diese Figur der Inbegriff vom Weihnachtsmann und in der ganzen Welt vertraut: Der großväterliche Weihnachtsmann mit Pausbacken, stattlichem Rauschebart und einem roten Mantel mit weißem Pelzbesatz.

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Der Nikolaus

Um den Nikolaus ranken sich viele Legenden - allen gemeinsam ist seine besondere Kinderfreundlichkeit. Seit jeher warten Kinder auf seinen Besuch und stellen am Vorabend des Nikolaustages am 6. Dezember ihre Schuhe vor die Tür, die der Nikolaus mit Geschenken aus seinem großen Sack füllt.

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Die Lichter von Sankt Martin

St. Martin wird in Deutschland mit einer ganzen Reihe von Bräuchen gefeiert. Eine alte Legende begründet den deftigen Gänsebraten zu St. Martin: Als St. Martinus zum Bischof von Tours gewählt werden sollte, hat er sich aus Bescheidenheit vor dem plötzlichen Ruhm in einem Gänsestall versteckt. Das laute Geschnatter der Gänse verriet ihn jedoch, und Martin hat sie später zur Strafe alle braten lassen.
Der uralte Kampf der Menschen gegen winterliche Kälte und Dunkelheit drückt sich heute noch im alljährlichen Martinsumzug aus: Kinder ziehen mit selbst gebastelten bunten Papierlaternen durch die Straßen. Das große Martinsfeuer ist gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss des Martinszugs.

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Santa Claus und Rudolph

Jedes Kind kennt den rundlichen, liebenswerten Mann mit den roten Pausbacken, dem roten Mantel und dem langen weißen Bart. Kaum jemand weiß, dass das heutige Aussehen des Santa Claus von Coca-Cola kreiert wurde. 1931 beauftragte die The Coca-Cola Company den schwedisch-amerikanischen Zeichner Haddon Sundblom mit der Gestaltung einer weihnachtlichen Anzeigenserie. Sundblom schuf diesen gütigen, vergnügten Santa Claus, wie wir ihn heute noch kennen und lieben. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember saust Santa Claus in seinem Schlitten zusammen mit Rudolph, the red-nosed reindeer, durch die Lüfte von Haus zu Haus. Anders als der deutsche Weihnachtsmann klopft er in Amerika nicht an der Haustür. Er kommt durch den Kamin ins Haus. Denn dort findet er sofort die "Chrismas-Stockings", die langen Strümpfe, die die Familie am Kamin aufgehängt hat und füllt sie mit den Weihnachtsgaben. Zum Aufwärmen von der kalten Winternacht stellt man ihm eine Tasse mit heißer Milch bereit; als Stärkung für "The Red-Nosed Reindeer" liegen Zuckerstücke daneben.

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Warum feiern wir eigentlich Weihnachten und warum haben wir einen Weihnachtsbaum?

Spontan fällt einem hierzu ein: Weihnachten ist das Fest der Liebe, eine Zeit der Besinnlichkeit und des gemütliches Beisammensein mit Menschen, die einem am Herzen liegen, eine Gelegenheit anderen eine Freude zu machen, und zu guter Letzt, dass Weihnachten ja eigentlich die Feier der Geburt Jesus Christus ist - Weihnachten als christliches Fest.
Der kerzengeschmückte Weihnachtsbaum gehört einfach dazu, um in Stimmung zu kommen und die entsprechende gemütlich-festliche Atmosphäre zu schaffen:
er ist heute das Symbol für das Weihnachtsfest.

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Wer hat den Weihnachtsbaum "erfunden"?

Der Tannenbaumbrauch in der heutigen Form ist noch keine 400 Jahre alt und - wiederum erstaunlich - scheinbar eine aus Sicht der christlichen Kirche gesehen eher ungewollte Entwicklung, da diese ihren Ursprung wiederum in den heidnischen Sitten der Mittwinterzeit findet.
Eine Sitte der Mittwinterzeit war das Hineinholen eines so genannten "Wintermaien" ins Haus, um Dämonen und Geister zu vertreiben, das Frühjahr zu bringen und Fruchtbarkeit zu fördern. Da es nicht immer gelang, Obstbaumzweige - die ursprünglichen "Wintermaien" - rechtzeitig zum Blühen zu bringen, setzten sich die immergrünen Zweige zunehmend und ab dem 16. Jahrhundert in einer stehenden Form zunehmend durch. Um 1605 sollen erste geschmückte aber kerzenlose Bäume in Straßburg die Stuben verschönert haben. Im 18. Jahrhundert wurde der ursprünglich vorchristliche Brauch dann christlich umgedeutet, nachdem allerlei Versuche der Christlichen Kirche, das tief im Volk verwurzelte heidnische Brauchtum zu verbieten, fehlgeschlagen waren.
Im 19. Jahrhundert mit der Biedermeierzeit wird der Weihnachtsbaum eleganter Mittelpunkt des Weihnachtsfestes der gutbürgerlichen Familien, während der Adventskranz als "Weihnachtsbaumersatz" für die ärmeren Bevölkerungsschichten geboren wird. 1816 bringt die Gattin des Erzherzogs Karls, Sieger von Aspern über Napoleon, den Brauch nach Wien für Ihr erstes Kind und für jeden Monat des Jahres 1 Kerze an den Baum zu hängen und zu schmücken. Nur wenige Jahrzehnte später, im Jahre 1882, wird über den ersten mit elektrischem Licht beleuchteten Weihnachtsbaum in den USA berichtet und eine regelrechte "Weihnachtsindustrie" begann sich zu entwickeln. So wurde z.B. 1866 der erste gusseiserne Weihnachtsbaumständer patentiert und ab 1870 die erste industrielle Produktion von Christbaumschmuck verzeichnet.
Ab 1900 trat der Weihnachtsbaum seinen Siegeszug durch die Welt an - heute ist in 90% aller deutschen Haushalte mit mindestens 3 Personen der Christbaum Pflichtbestandteil des Weihnachtsfestes. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2000 ca. 23 Mio. Weihnachtsbäume verkauft, wobei die Nordmanntanne sich aufgrund seiner geringen Neigung zum Nadeln mit jedem Jahr zunehmender Beliebtheit erfreut. So betrug der wertmäßige Marktanteil der Nordmanntanne in 2000 ganze 52%, gefolgt von der Blaufichte mit 16% und der, Edeltanne' mit 10%. Ebenfalls ist festzustellen, dass "gutes Aussehen" für die Käufer der immer entscheidendere Kaufgrund wird und der Preis nur noch eine untergeordnete Rolle spielt - der perfekte Weihnachtsbaum ist immer mehr gefragt.

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Christmas und X-Mas

Ebenso geläufig wie der traditionelle Begriff "Christmas" ist den Amerikanern das lässige "X-Mas". Dabei ist das X kein modischer Schnickschnack, sondern steht für den ersten Buchstaben des griechischen Wortes für Christus. Während das Weihnachtsfest in Deutschland traditionell eher ruhig und beschaulich begangen wird, feiert man im Süden der USA mit extra lautem Feuerwerk.
Dieser Brauch stammt noch aus der Zeit der ersten Siedler, die auf diese Weise den weit entfernten "Nachbarn" ihre Weihnachtsgrüße übermittelten. Gleichzeitig sollten durch den Lärm böse Geister vertrieben werden.

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Bis Heiligabend sind es ...

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