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Das Weihnachtsbüro stellt vor: Weihnachtsbräuche in Mittelamerika
Einige Weihnachtsbräuche aus Mittelamerika hat der Weihnachtsmann von seinen Reisen hier zusammengetragen:
El Salvador, Guatemala, Honduras, Kuba, Karibik, Mexiko, Nicaragua
Weihnachten in El Salvador
Am 1. Dezember werden der Weihnachtsbaum und die Krippe aufgestellt. Die Kirchengemeinden stellen Kindergruppen zusammen, um Hirten- und Weihnachtslieder zu singen.
Am 6. Januar feiert man die drei Heiligen Könige.
Am 24. Dezember wird um Mitternacht gegessen. Danach gibt es Geschenke.
Zu Silvester bereiten die Familien Chompipe mit Brot, Salate und Getränke (z.B. Punsch). Es gibt Tamales und Huhn. Man isst um Mitternacht und dann knallen die Raketen, um das Neue Jahr zu begrüßen.
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Weihnachten in Honduras
Der Dezember ist der kühlste Monat des tropischen Klimas. Überall sieht man Freude. Die Kinder zünden kleine Raketen und Leuchtfeuer an. In jenen Familien, die den Kindern Geschenke kaufen können, warten diese voller Neugier auf den Abend. Die Erwachsenen beginnen mit den Vorbereitungen schon Wochen vorher, so zum Beispiel mit dem typischen Nacatamal aus Maismehl, mit Gemüse und Hühner- oder Schweinefleisch gefüllt und in Bananenblätter gewickelt, dem Chompipe oder Guajalote (Truthahn), den Torrejas aus Eigelb, Zimt und Rohrzucker und dem heißen Chilate.
In den 70er Jahren wurde die Krippe zugunsten eines echten oder künstlichen Weihnachtsbaumes aufgegeben, aber jetzt ist es wieder üblich, eine ganze Landschaft aus Moos, Blumen und Flechten aufzubauen. Auf jedem Markt der Städte und Dörfer werden hand bemalte Tonfiguren von Maria, Josef und dem Jesuskind verkauft, dazu Häuschen, verschiedene Tiere und der Stern von Bethlehem. Am 6. Januar kommen die Heiligen Drei Könige dazu.
Von den Kirchen ziehen Prozessionen los, man singt Weihnachtslieder. Es gibt auch Herbergen, verschiedene Familien bieten der Heiligen Familie Unterkunft an.
Im Dezember ist die Atmosphäre fröhlich, überall härt man Weihnachtsmusik und die gesamte hondureüische Familie versammelt sich am Weihnachtstag, wenn möglich, in bester Festtagskleidung. Dieses Abendessen ist das wichtigste im Jahr, man spürt die Gemeinschaft und teilt sie mit anderen, um an die Geburt Jesus zu erinnern.
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Weihnachten in Mexiko
Als die ersten christlichen Missionare nach Mexiko kamen, versuchten sie, den Glauben durch Feste, Theateraufführungen und Spiele nahe zu bringen. Seitdem gehören die 'posadas' zur Vorbereitung auf Weihnachten und zur Feier des Weihnachtsfestes.
Zu Beginn der Adventszeit werden neun Familien ausgewählt, die in den neun Tagen vor Weihnachten für einen Tag und eine Nacht 'los peregrinos', die Pilger, aufnehmen: die Statue des hl. Josef, die der Jungfrau Maria und des Engels. Es sind die gleichen Figuren, mit denen später die Krippe in der Kirche aufgebaut wird.
Die Dorfgemeinschaft zieht betend und singend mit den 'peregrinos' zum Haus der betreffenden Familie, wo sie mit einem Wechselgesang mit dem Hausherrn Einlass erbitten. Am Ende wird die Tür geöffnet und Herberge gewährt. Zuerst treten die Figurenträger ein.
Die Statuen werden nach indianischen Brauch mit Blumenkränzen und Weihrauch begrüßt und zu ihrem Ehrenplatz gebracht, einem Blumengeschmückten Hausaltar.
Das ganze Haus ist mit Blumen und Zweigen festlich hergerichtet. Der Fußboden aus gestampfter Erde, Holz oder Stein ist dicht mit Kiefernnadeln bestreut, deren Duft das ganze Haus erfüllt.
Die gastgebende Familie lädt alle ein, sich hinzusetzen und auszuruhen. Dann erhalten die Gäste das traditionelle 'aguinaldo' - eine Tasse Kaffee und ein Stück Brot -, zuerst die 'peregrinos', die ja die Hauptbesucher sind und danach alle anderen Besucher. Oft tun sich mehrere Familien zusammen, um das 'aguinaldo' aufbringen zu können.
Bevor die 'peregrinos' am nächsten Abend weiterziehen können, überreicht der Hausherr dem Kirchenvorsteher eine 'piñata'. Das ist eine bunte, aus Pappmaché hergestellte Phantasiefigur, die mit allerlei süßen Überraschungen gefüllt ist. Sie wird für die Mitternachtsmette aufbewahrt.
In der heiligen Nacht versammelt sich die ganze Gemeinde um 24:00 Uhr vor der Kirche. Es werden Freudenfeuer und Feuerwehrkörper abgebrannt, und mit dem 'Baile de la Flor', dem Blumentanz, beginnt die Mitternachtsmette. Nach der heiligen Messe werden die Kirchenbänke zur Seite gerückt.
Nun beginnt vor der Krippe das Geburtstagsfest für das Jesuskind. Den Höhepunkt bildet das Knacken der neun 'piñatas'. An einer Schnur wird jeweils eine 'piñata' von der Decke herabgelassen. Mit einem Stock soll sie nun 'geknackt' werden. Das ist nicht ganz einfach, denn jeder hat nur drei Schläge - und das auch noch mit verbundenen Augen. Zuerst versuchen die Kinder ihr Glück, dann die Jugendlichen und zuletzt die Erwachsenen; bis alle 'piñatas' geknackt sind und ihr süßer Inhalt verspeist worden ist.
Mit Musik, Liedern und einem Tanz klingt die fröhliche Geburtstagsfeier des Jesuskindes aus.
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Weihnachten in Guatemala
Deutsche Einwanderer haben den Weihnachtsbaum nach Guatemala gebracht. Und auch so manchen anderen Brauch. Zum Beispiel jenen, dass die Geschenke vor der Bescherung unter den Baum gelegt werden. Aber es gibt auch große Unterschiede. So werden in Guatemala die Geschenke unter Erwachsenen erst zu Neujahr ausgetauscht und in den letzten Tagen vor Heiligabend ziehen fröhliche Prozessionen durch die Straßen.
Unter Gesängen und dem Klang von Trommeln werden die Figuren von Maria und Josef auf dem Lande von Haus zu Haus getragen. Die letzten neuen Tage vor Weihnachten schmücken sie jeden Tag eine andere Krippe in einem anderen Haus. Immer auf der Suche nach Zuflucht - wie die biblischen Vorbilder. An Heiligabend kommen Maria und Josef zur Ruhe. Ihr letzter Gastgeber richtet ein großes Fest aus, zu dem sich ganze Dorf ein findet.
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Weihnachten in Kuba
Weihnachten ist kein offizieller Anlass für Festivitäten. Gleichwohl haben sich auch in Kuba weihnachtliche Traditionen erhalten. Schließlich sind 70 Prozent der 11 Millionen Einwohner Nachfahren spanischer Einwanderer.
So wird die Heilige Nacht (La Nochebuena) auch in vielen Familien auf der Karibikinsel mit einem Festessen begangen. Und auch mitternächtliche Messen werden abgehalten. Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, werden die Kinder mit kleinen Geschenken bedacht.
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Weihnachten in der Karibik
In der Karibik feiern die Menschen Weihnachten wie in Europa.
Jamaicaner werden von Father Christmas beschenkt und essen englischen Weihnachtspudding.
Auch auf den ehemaligen holländischen ABC- Inseln beschenkt Santa Claus die Bewohner.
Die Dominikanische Republik feiert die Geburt Jesus auf Spanisch.
Die Westafrikaner ließen in das Weihnachtsfest ihre eigene Kultur einfließen. Calypso- und Rumba- Rhythmen lassen eher an Karneval als an Bethlehem denken.
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Weihnachten in Nikaragua
In Nikaragua feiert man die Geburt Jesus am 24. Dezember um Mitternacht.
Das typische Essen sind gefüllte Hühner, dazu gibt es Rum und Limonade. Manche Familien feiern. In den Kirchen werden Messen gehalten.
La Pur?¡sima
Das traditionsreichste Fest in Nikaragua ist La Pur?¡sima, es wird im Dezember zu Ehren von Maria Empfängnis gefeiert. Dieser Brauch begann zu Anfang des 19. Jahrhunderts bei Franziskanermönchen in Leün. Es kamen so viele Menschen zusammen, dass man ihnen empfahl, sich mit den Nachbarn in den Häusern zu versammeln und dort Bilder der Jungfrau Maria verteilte.
Die Legende besagt, dass am Morgen des 7. Dezembers vor langer, langer Zeit Wäscherinnen am großen Cocibolca- See ein Bündel im Wasser schwimmen sahen, das sanft auf den Wellen schaukelte. Einige von ihnen versuchten, sich ihm zu nähern, aber was auch immer da schwamm, es zog sich zurück. Die Wäscherinnen brachten die Nachricht ins Kloster und die Mönche konnten sich der schwimmenden Kiste nähern. Sie enthielt ein wunderschönes Abbild der Jungfrau Maria.
Das nikaraguanische Volk begeht das fest am 7. Dezember mit der Griter?¡a (Geschrei), die man im ganzen Land durchführt. In der Hauptstadt Managua, in den alten Kolonialstädten Leün und Granada und bis in das entlegendste Dorf werden Altäre mit dem Bild von Maria Empfängnis aufgestellt. Dort versammeln sich Nachbarn und Freunde zum Beten und Singen und vor allem zu dem gemeinsamen Ruf: "Wer verursacht so viel Freude?" und die Antwort lautet:" Maria Empfängnis".
Am 7. Dezember füllen sich etwa ab 5 Uhr nachmittags die Straßen Nikaraguas mit Menschen, die in Gruppen fröhlich Lieder zur Unbefleckten Empfängnis singen. Diese Gruppen ziehen zu den Altären und legen und legen dort Essen, Süßigkeiten, Getränke, kleine Geschenke, Zuckerrohr und Früchte wie Zitronen und Orangen nieder. Als Spezialität wird Gofio verteilt, eine hausgemachte Süßigkeit aus Maismehl, Melasse, Zimt und Nelken.
In der Nacht des 7. Dezember ist der Himmel über Nikaragua voller bunter Lichter und die Stadt füllt sich mit dem fröhlichen Lärm von Rasseln.
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Kennen Sie noch Bräuche, die wir hier noch nicht veröffentlich haben?
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